Ich habe das etwas anders verstanden, und zwar so, daß mit den richtigen Einstellungen die Batterie vor Abfahrt (im Prinzip auch ohne Ladevorgang) aktiv erwärmt werden kann.
Für mich stellt sich die Frage, wozu ich beim bloßen Fahren eine vorkonditionierte Batterie brauche. Das Vorkonditionieren an der heimischen WB dürfte die max. Ladegeschwindigkeit an der WB nicht wirklich beeinflussen. Wir haben die Batterie unserer E-Autos zumindest noch nie vor dem Laden an der heimischen WB konditioniert und hatten auch bei Temperaturen unter Null nie ein Problem auf die Ladeleistung von 11 kW/h zu kommen, wenn wir dies wollten. Eine Ladegeschwindigkeit von 11 kW/h sollte einer kalten Batterie nicht schaden.
Auch dass die Reichweite durch das Konditionieren signifikant beeinflusst wird, halte ich für zweifelhaft. Die Reichweite wird durch die Vorklimatisierung beeinflusst. Die Heizung des Innenraums braucht viel Strom (was ja im Winter maßgeblich für den höheren Verbrauch sorgt). Wenn ich das Auto an der WB vorheize, komme ich natürlich weiter. Hat aber mit der Batterietemperatur nur marginal zu tun. Die Leistungsabgabe einer kalten Batterie ist in der Tat schlechter - das sehen wir ja an allen batteriebetriebenen Geräten. Daher sollte man ein E-Auto ( wie übrigens auch einen Verbrenner) in kaltem Zustand nicht zu sehr stressen (da wird beim Beschleunigen ein Vielfaches der 11 kW/h abgerufen). Beim Verbrenner wegen der Zähflüssigkeit des kalten Öls, beim E-Auto wegen der kalten Batterie.