Moin,
wir fahren seit 26 Jahren einen Ford Focus MK1 und haben uns nun zusätzlich einen Ford Explorer Premium BEV im vier
Jahres Leasing geholt. Der erste Eindruck ist gut, jedoch ist es mir persönlich zu viel Technik auf einmal. Wo bleibt da noch der Spaß am
klassischen Autofahren?
Bin mal gespannt, ob wir den Explorer nach vier Jahren wieder mit dem Focus verabschieden werden 
Schöne Grüße
Was meinst Du denn mit Spaß?
eben alles was zum komplett analogen Fahren dazugehört: Schalten, Kuppeln, mit Handbremse am Berg anfahren, etc. Ich muss auch sagen die Lenkung vom
Ur-Focus ist auch um einiges direkter, als die vom Explorer, Auch ist es im Explorer für den Fahrer deutlich unübersichtlicher, was um einen herum passiert, von daher geht es bei
dem auch gar nicht mehr ohne Kameras und Radar.
Sicher sind die ganzen Assistenzsystem eine feine Sache und bringen auch viel Sicherheit mit sich und auf Langstrecke würde ich den Explorer
immer bevorzugen, aber mehr Spaß macht mir der Focus.
Naja, ich kann mir vorstellen was du meinst , aber das ist, denke ich, mit Einzug von ABS ESP und co. verloren gegangen.
Spätestens mit der rapiden Gewichtszunahme der Fahrzeuge ist die echte Freude am Fahren gestrichen worden.
Allerdings muss ich auch sagen, dass die Assistenzsystem die letzten 10 Jahre sehr zugenommen haben.
Was ich als " midlifer " sehr gut finde hinsichtlich Komfort und entspannter Fahrweise.
Früher hatten meine Fahrzeuge immer ein Sportfahrwerk und Radreifenkombi am limit etc. Das brauch ich heute nicht mehr.
Ein 28er Lenkrad ohne Servo und 215er auf einer 9" Felge ist nur was für harte Jungs aus heutiger Sicht...:-)
Ich denke es gab eine Zeit wo die Hersteller zeigen mussten was sie können mit ihren Assistenz Systemen , dann wie gut sie das können. Heute können sie das. Jetzt darf man nicht erwarten , dass jedes System für alle Situationen geeignet ist.
Daher bin ich auch mehr und mehr am "manuellem" Fahren und nur im Stau oder bei wenig Verkehr im "Halb - Autonomen Modus" unterwegs.
Beim Exi freut mich aktuell der sehr kleine Wendekreis. Ist echt ein mechanischer Vorteil.
Gruß Kugalu
Das ist dass allerletzte, was ich beim Autofahren vermisse.
Ich bin heilfroh, wenn im Frühjahr mein aktueller Firmen-Transit Connect mit Handschaltung durch einen Tourneo mit Automatik ersetzt wird.
Wenn ich es aus Berufsalltagssicht betrachte, stimme ich zu, was war ich froh als mein Auto Automatik hatte, als ich im Berliner Stadtgetümmel unterwegs war. Letztens einmal wieder Überland mit einen alten BMW und Handschaltung und echter Handbremse 
unterwegs gewesen, war toll zu erleben, dass ich das nicht verlernt habe, die Schaltvorgänge noch flutschen und man vor Kurven herunterschaltet.
Aber im Gegenzug, Vibrationen, träge Gasannahme, Geruch und keine Standklima, da sage ich mir, ich bin froh in der schönen neuen Welt angekommen zu sein.
Moin,
Zusammengefasst kann man sagen , es braucht ein Wochenend Oldtimer bzw. Youngtimer bis max Baujahr 1996, um alle diese Dinge zu erleben auf dem Weg zur Eisdiele. Das geht dann aber in den Bereich Hobby. .
In Alltag passt das schon mit dem Exi.
Gruß Kugalu
.... Wo bleibt da noch der Spaß am klassischen Autofahren? ...
Ich denke nach 3 Monaten mit dem Exi siehst du die Sache anders.
Wenn ich auf der Landstraße zum Überholen ansetze habe ich schon richtig Spaß.
Die Entscheidung für den Explorer war rein rational... ich fahre 99% nur Stadtverkehr (max. 5000km/Jahr) und zwar Innenstadt (Hamburg) und habe eine PV Anlage da macht ein Verbrenner eben keinen Sinn mehr.
Aus dem Alter mit übertriebenen Ampelstarts bin ich schon raus :D. Rein vom Handling und von der Übersichtlichkeit ist mir der Focus (aktuell) noch lieber... Sicherlich wäre es anders, wenn ich täglich
beruflich ein Auto nutzen müsste, da könnte ich den Komfort sicher zu schätzen wissen. Aktuell nutze ich aber 90% der Features des Explorers nicht.
Man abeitet sich hoch und genießt immer mehr die Funktionalität.
