Beiträge von tvinnefossen

    Hier kann ich nur empfehlen nachzufragen ob das Teil auch priorisiert bestellt wurde. Das hatte man bei mir anfänglich vergessen, nach der Prio hatte man dann immerhin irgendwann doch eine Lieferprognose geben können!

    Ja, das Teil ist auf Priorität gesetzt. Allerdings frage ich mich, was das soll? Denn was bedeutet die Ersatzteilbestellung eines Autohauses ohne Priorisierung im Umkehrschluß? "Wir haben zwar bestellt, aber wir brauchen das Teil nicht wirklich und der Kunde braucht sein Auto auch nicht."? Autohäuser bestellen Teile, weil da ein defektes Auto in der Werkstatt steht und i.d.R. hat sich jemand dieses Auto angeschafft, weil er es nutzen möchte/muß. Das sollte Priorität genug sein. Und daß jemand mehr Autos zu Verfügung hat, als es Personen im Haushalt gibt, die die Fahrzeuge fahren könnten, soll vorkommen, ist aber nicht die Regel. Ich möchte nicht in Abrede stellen, daß die Priorisierung im bei Ford üblichen und tatsächlichen Ablauf etwas bewirken könnte, mich erstaunt aber der Gedanke dahinter. Und Fakt ist: Ein fehlendes Ersatzteil bleibt ein fehlendes Ersatzteil, mit und ohne Priorisierung. Ich kann mich also über einen priorisierten Mangel freuen. Naja, und so richtig habe ich mich noch nicht damit abgefunden auf Wochen oder gar Monate teures Benzin tanken zu sollen, wo doch die Wallbox zuhause eine günstigere Alternative anbietet. Nach über einen Monat "Reparaturzeit" für kosmetische Arbeiten und einen Querlenker betrachte ich eben nicht mehr meinen Unfall für den Nutzungsausfall als ursächlich, sondern inzwischen Struktur, innere Abläufe und Logistik von Ford und sehe daher Ford schon irgendwie in der Pflicht, mir einen Ersatz anzubieten, dessen Eigenschaften so dicht wie nur möglich am zu ersetzende Fahrzeug liegen und ganz oben auf der Eigenschaftenliste steht bei mir eben der E-Antrieb. Die Tatsache, daß ich den "Unfall" selbst verursacht habe, kann mich nicht auf Dauer anspruchsfrei stellen. Na mal schauen, wie viel Energie ich bereit bin aufzuwenden, das wasserdicht zu machen und ggf. einzufordern, denn eigentlich habe ich ja auch andere Sachen zu tun..

    Ergänzung:

    Ich halte den Explorer für ein Top-Fahrzeug und bis zu meinem Malheur, bzw. bis zum Reparaturerlebnis, hätte ich meinen besten Freunden den Wagen uneingeschränkt empfohlen. Nun gehört zur Wirklichkeit aber eben auch, wie es im Falle von Reparaturen um Ersatzteilverfügbarkeiten und Dauer des Werkstattaufenthaltes beschieden ist. Und allein das aktuelle Erlebnis läßt einen eher zögern, hier eine Empfehlung auszusprechen und wenn wir es genau nehmen, steht nun auch hinter dem ins Auge gefaßten E-Puma für meine Frau ein Fragezeichen. So kann man sich seinen Zuspruch trotz an sich toller Produkte auch verleiden.


    Mir will einfach nicht in den Kopf, welche Entscheidungen nötig waren, damit für ein in Serienproduktion befindliches Fahrzeug kein Ersatzteil verfügbar ist - bzw. daß man zum Schluß kam, die Entscheidungen seien eine gute Idee.

    Update zum Stand der Dinge:


    Ich habe am Montag die Ford-Service-Hotline angerufen, eigentlich mit der Frage nach dem korrekten Verknüpfen des Ford-Oval-Networks mit einem bestehenden Electroverse-Account. Bei der Gelegenheit kamen wir dann auch auf mein Werkstattproblem zu sprechen. Die nette Dame nahm sich der Sache an und versprach mir, sich Mittwoch oder Donnerstag zurückzumelden. Gestern (Mittwoch) bekam ich dann den Anruf. Leider konnte noch nicht gesagt werden, wann der Querlenker für meinen Wagen lieferbar wäre. Aber zumindest hat Ford für ab sofort eine Ersatzwagen freigegeben. Heute bekam ich dann den Anruf vom reparierenden Autohaus, daß ich mir nach meinem Urlaub ein Ersatzfahrzeug im handhabenden Autohaus abholen kann. Leider kein E-Fahrzeug, weil wohl keines verfügbar sei, Es wird ein Ford Kuga Benziner mit Handschaltung. Wäre es wenigstens ein Puma Gen-E geworden, wäre das ganz praktisch gewesen, da wir ja perspektivisch auch für meine Frau ein E-Auto suchen, um zumindest bei den vierrädrigen Vehikeln komplett auf E umzustellen. Hätte ich mich Anfang letzter Woche bei Ford gemeldet, hätte ich mit dem Ersatzwagen vielleicht schon nach Dänemark fahren können. Nun sind wir mit dem C-Max meiner Mutter hier, der ca. 100 Liter weniger Kofferaum hat als der Explorer.

    Der Kuga muß nun extra von einem Berliner Autohaus, bei dem mein Explorer zur Reparatur steht, nach Potsdam gebracht werden, weil in Potsdam kein Kuga vorrätig ist. Wurde auch gefragt, ob ich auch mit einem Verbrenner-Puma einverstanden wäre, der ist in Potsdam vorrätig. Habe ich ursprünglich abgelehnt, da ich - auch wenn es nicht direkt zusammenhängt - ja für einen höherwertigeren Wagen meine Leasinggebühren zahle. Naja, bin kurz in mich gegangen und habe mir gesagt, "na so lange kann der Querlenker ja nicht mehr dauern, kannste ein, zwei Wochen auch Puma fahren" Also nochmal angerufen, um den Transport des Kugas zu canceln und mitzuteilen, das der Puma für ein bis zwei Wochen auch okay wäre. Als man mir dann aber eröffnete, daß man nicht den geringsten Hinweis von Ford erhalten hätte, wann mit dem Querlenker zu rechnen sei; und das zwei Wochen aber auch drei Monate dauern könnte, habe ich dann doch wieder den Kuga genommen. Verärgert bin ich dennoch etwas, da ich ein E-Auto lease und nun doch wieder Verbrenner fahre. Und daß nicht ein einziger E-Ford zur Verfügung steht finde ich ziemlich schräg. Es scheint echt schlimm um den Konzern zu stehen.

    Nanu!? Ich dachte ich hätte mein Konto bereits verknüpft, aber nun empfiehlt mir die App dieses noch zu tun.... komisch.


    Habe mein Konto nun erneut verknüpft, lief alles genau so wie neulich ... und nun sieht es in der App auch wieder so aus wie nach der ersten Verknüpfung, inkl. des Hinweises auf den verlängerten Probezeitraum.. Das ist seltsam.

    Ja das stand in der Mail das man das Abo bei Verknüpfung um 1 Monat verlängert bekommt. Das ist richtig so. Auf dem Weg konnte ich das Abo auch verknüpfen.

    Stimmt, eigentlich unüberlesbar. Aber ich habe die Mail nach Hinweisen überflogen, wie man ein bestehendes Electroversekonto mit dem Oval-Blue-Network verbindet, weil es in der Mail vornehmlich nur um eine Erstregistrierung ging. Habe sogar die Ford-Kundenservice-Hotline bemüht, die konnte mir das aber auch nicht genau sagen. Weil wir wegen eines anderen Themas diese Woche aber noch mal reden werden, hat man die Anfrage hinterlegt und darum gebeten, daß - sollte ich Erfolg haben - dann berichte, ob und wie es geht.

    Hatte auch schon ein Electrovers-Konto, aber bisher nicht benutzt. Konnte aber auch den bestehenden Account mit dem Ford Blue Oval Network verknüpfen. Habe es zunächst am Laptop versucht, habe dort unter Abonnements aber nur einen QR-Code angezeigte bekommen. DIesem bin ich dann mit dem Smartphone gefolgt und konnte dann Ford auswählen, mich auf der Ford-Webseite einloggen und mein Testabo auswählen, um es zu electroverse zu übertragen. In der App auf dem Handy wird mir das nun auch angezeigt, im Dashboard auf dem Laptop nicht. Interessanterweise endet meine Testphase nicht ein Jahr nach Erstzulassung, sondern rund eineinhalb Monate später...

    Nachtrag zum Thema Servicesimulation: Gerade eben eine mittelwichtige Kundeninformation meiner Bank erhalten, von einer no-reply-Adresse gesendet. Ich habe mich also gefälligst auf die Suche nach von denen gewünschten Kontaktwegen zu begeben, wenn ich Rückfragen habe. Daß meine Bank mich dabei in Grund und Boden duzt kommt noch hinzu.

    Kleine Ergänzung zum Fahrzeug: Am Donnerstag letzter Woche habe ich über die App eine Kollisionswarnung erhalten. Da dachte ich mir: "Au fein, die installieren das Radar und testen es". Im weiteren Verlauf der Woche, bis heute, blieb die Kollisionswarnung in der App erhalten. Habe auch gesehen, daß das Auto quasi jeden Werktag auf dem Werkstattgelände bewegt wurde.


    Heute Morgen fiel mir dann auf, daß die Kollisionswarnung, von der ich dachte, es sei die vom Donnerstag letzter Woche, von heute morgen stammt.


    Weiß jemand, ob sich die alte Meldung mit jedem Fahrzeugstart nur aktualisiert, bis sie am Fahrzeug gelöscht wird, oder deutet die Meldung womöglich auf ein Problem bei der Installation hin? Oder parken die die Fahrzeuge einfach nur so rasant und dicht ein, daß das Auto jedes mal Panik bekommt?

    Kommunikation scheint eine Herausforderung zu sein, ...

    Hierzu habe ich den letzten Jahren wirklich den Eindruck gewonnen, daß die Schnittstellen zwischen Unternehmen und Kunden zu Servicesimulationen kaputtrationalisiert wurden. Ja, ich kann anrufen; ja, nach mal mehr oder weniger Menüauswahlen und Wartezeit kann ich auch jemanden sprechen; aber i.d.R. weiß der nix, darf nichts entscheiden und es endet mit "ich leite das weiter, wir melden uns/es meldet sich jemand". Nicht selten meldet sich dann niemand. Auch die tollen, automatischen Eingangsbestätigungsmails und die später, manchmal viel später, folgenden Antworten, die nicht selten aus Textbausteinen, aber immer mit einem überschwenglichen Dankeswort für die Kontaktaufnahme verbunden sind, am Ende aber das geschilderte Problem oder die angefragte Lösung mit etwas Glück nur noch am Rande streifen, runden das Bild ab.

    Viele Unternehmen scheinen einfach nur einen Kommunikationspuffer zu betreiben, eben eine Servicesimulation.