Beiträge von tvinnefossen

    Deine Geschichte und die der Leute mit dem „12-Volt Batterie Problem“ machen mir gerade keinen Mut, das Ford die richtige Entscheidung war.

    Naja, bisher ist die Verzögerung ja hauptsächlich bei der Ford Bank und der Versicherung zu verorten. Dem Autohaus und der Fordinfrastruktur ist bis jetzt noch nichts vorzuwerfen (wenn man die Ford-Bank als eigenständig Gesellschaft betrachtet)


    Ich kann mich an einen Kaskoschaden von vor über 12 Jahren erinnern. Bin vor knapp 13 Jahren rückwärts leicht gegen einen Baum gerollt. Mein Paulchen-Heckträger ließ dabei meine Heckscheibe bersten. Zunächst Teilkasko, ruckzuck erledigt. Im Jahresverlauf fing meine Heckklappe an zu klemmen und seltsame Gräusche zu machen. Bei meiner Versicherung (der gleichen wie heute) nachgefragt, ob aus einem Teilkaskoschaden im Laufe eines Jahres ohne weiteres zutun ein Vollkaskoschaden werden könne. Nach Aufklärung haben die ruckzuck einen Gutachter geschickt, Vollkaskoschaden anerkannt und auf Anraten der Versicherung über deren Wege zu einem wirklich guten Preis verkauft. Zwischen Vollkaskoanfrage und Verkauf lagen keine zwei Wochen. Einziger Unterschied, es hing keine Bank dazwischen. Aber das was damals vielleicht 10 Tage dauerte. die Bürokratie hat im fortgeschrittenen Digitalzeitalter, also heute, 27 Tage gebraucht. Das regt mich auf und sorgt bei mir für Unverständnis,


    Na schauen wir mal, wie sich Ford nun schlägt. Bisher waren die ja mehr oder weniger außen vor.

    Lange habe ich mich ja gescheut, hier davon zu berichten. Wer geht schon mit seiner eigenen Blödheit hausierern? Aber nach inzwischen über einem Monat Wartezeit, therapiere ich meinen Wartefrust durch schreiben.


    Jedenfalls kam mir auf der Heimfahrt vom Büro, eine Route, die ich seit über 15 Jahren kenne und fahre, am 28. August auf leicht feuchter Straße der "Hintern" rum, und ich rutschte mit der Front voran von der Straße. Nicht, schnell, nicht doll, keine Airbags etc. Aber die Frontschürze wurde in Mitleidenschaft gezogen, weil ich entgegen meiner Hoffnung eben doch auf den kleinen Wall traf und zuvor Boden aus dem vorgelagerten Minigraben hob. Bin dann noch aus eigener Kraft zur 15 km entfernten Werkstatt gefahren und habe den Wagen dort auf dem nach Feierabend noch zugänglichen Teil des Außengeländes abgestellt. Bis auf die Front-Sensoren hat auch noch alles funktioniert, Licht, Blinker etc. blieben unbeschädigt. Ich konnte noch ganz normal fahren, nur halt ohne Assistenzen. Anschließend habe ich online die Versicherungsmeldung vorgenommen. Telefonisch war kein rankommen.


    Am Folgetag, 29. August, ein Freitag, rief ich Morgens im Autohaus an und man bat mich aufgrund der Urlaubssituation der Belegschaft die Unfall-/Fahrzeugaufnahme erst am Montag den 1. September vorzunehmen. Da ich jedem seinen Urlaub gönne und nicht erwarte, daß Stellen mehrfach besetzt werden, war das für mich auch i.O. Dennoch bin ich am 29. August zum Autohaus, um die von der Versicherung im Onlineportal geforderten Fotos bei Tageslicht erstellen zu können. Dieses Onlineportal wird in Kooperation mit der DEKRA betrieben und ist ein BETA-Projekt meines Versicherers, also optional, aber ich versprach mir davon, Verzögerungspotential entgegenzuwirken. Also schön Fotos gemäß Vorgaben gemacht und versandt. Dann am Montag 1. September zur Unfallaufnahme ins Autohaus. Dort wurden nochmals Fotos angefetigt, die vermutlich deutlich brauchbarer waren. Ich erfuhr dann, daß die Autohaus-Kette für Karosseriearbeiten in meiner Region zwei spezialisierte Werkstätten andernorts betreibt. Einmal in Leipzig und einmal in Berlin. Alle Fahrzeuge mit Karosserieschäden werden dorthin aufgeteilt.


    Vielleicht etwas optimistisch fragte ich am 5. September mal bei meiner Versicherung nach, ob es schon ein Gutachten/Kostenvoranschlag gäbe. Das Telefonat mit der Versicherung ergab: Kostenvoranschlag lag noch nicht vor, aber nach Inaugenscheinnahme meiner Bilder und der daraus resultierenden Feststellung des Versicherungsmenschen, daß der Schaden eher gering sei und in Bezug auf Alter und Laufleistung absolut im Rahmen liegen werde, wurde erklärt eine Freigabe ans Autohaus zu senden. Ein Nachhaken beim Leasinggeber (Ford-Bank) am gleichen Tage hat ergeben, daß der Schaden dort noch nicht bekannt war, dies lag aber daran, daß der Sachbearbeiter des Autohauses für den Rest der Woche auf Fortbildung war, also nachvollziehbar und kein Beinbruch.


    Am 11. September bekam ich dann mit, daß dem Autohaus zwar eine Freigabe der Versicherung vorlag, aber noch kein Gutachten und keine Freigabe der Leasingbank, obwohl der Gutacher der Versicherung wohl schon im Autohaus war. Darafhin am Folgetag die Versicherung kontaktiert. Das geführte Telefonat mit der Versicherung hat dann zumindest dafür sorgen können, daß das vorhandene Gutachten auch an Ford-Bank und Autohaus weitergeleitet wurde. Auf die Frage, warum das erst nach Anruf und Aufforderung geschieht: "so viel zu tun"


    Dann in der Folgewoche das gleiche Spiel mit der Ford-Bank, bei der das Gutachten inzwischen auch angekommen war. Erst nach Anruf und Bitte wurde die Freigabe ans Autohaus gesandt, auch auf die hier gestellte Frage nach dem Warum: "so viel zu tun". Die Ford-Bank versendet die Freigaben "aus Datenschutzgründen" übrigens per Post "da nicht alle Autohäuser mit der Verschlüsselung klarkommen" (habe ich mir wirklich nicht ausgedacht)


    Am 23. September bekam ich dann die hoffnungsfroh stimmende Info vom Autohaus, daß nun alle Unterlagen beisammen wären. 27 Tage nach dem Unfall war somit der Bürokratieteil erledigt. Ich finde das ziemlich lange und wie sich ja herausstellte lag die Verzögerung eben nicht am Autohaus, sondern an Versicherung und Leasingbank.


    Allerdings ist meine Hoffnung inzwischen verflogen. Da mein Auto seit über 30 Tagen nicht bewegt/gestartet wurde sehe ich seit heute Mittag auch keinen Standort mehr. Heute morgen stand er wohl noch auf dem Hof des Autohauses. Mein Auto soll nach Berlin, wird aber erst dorthin gebracht, wenn alle Ersatzteile dort eingetroffen sind. Wie die Ersatzteilsituation gerade aussieht und wie lange das dauert konnte mir das Autohaus leider nicht sagen. Für meine Dänemarkreise Ende Oktober konnte/wollte mir das Autohaus nun keine Zusage mehr geben. Bei Unfallaufnahme hieß es noch "sollte kein Problem sein", wobei ich mich schon damals etwas am "sollte" störte. Wenn das bis Ende Oktober wirklich nicht über die Bühne gegangen sein wird, wären das über 2 Monate Bearbeitungszeit. Für eine Hochtechnologieland mit ausgeprägtem Dienstleistungssektor erscheint mir das einfach zuviel. Jede Verzögerung läßt sich erklären, jede Verzögerung an sich ist zu einem gewissen Grade auch verständlich, aber in Summe dauert das einfach zu lange.


    So! Nun habe ich mein Auto immernoch nicht wieder und ich weiß auch nicht, wie lange ich noch in die Röhre gucken werde, aber ich hab´s mir mal von der Seele geschrieben. Naja, und wenn es noch einen Monat dauert, gelange ich vielleicht zur Erkenntnis, daß ich gar kein Auto benötige. Solange kein Schnee liegt, macht auch mein Motorrad Spaß.






    Hast du den Text der Fußnote 2 auch tatsächlich gelesen oder nur frei phantasiert? Dort steht nämlich nur, dass die "kostenlosen IONITY-Premium-Testversion" nur für Privat-Kunden gilt, und sonst nix...

    Ich habe das gelesen, was im eingestellten Beitrag lesbar war, also nicht die Fußnote. Das mag sicherlich eine Nachlässigkeit gewesen sein. Ich hatte also nur die Formulierungen des Beitages herangezogen und die Beschreibung "interessant" aufgrund fehlender Ironiehinweise im ursprünglichen Sinne - also positiv konnotiert - eingeordnet. Muß ich bei Ihnen zukünftig also genauer hinschauen und selbst darauf hinwirken, die eigentliche Information eines Beitrages durch Mehraufwand herauszuarbeiten - wenn ich möchte. Also ganz klar mein Fehler

    Wobei: das Nachstehende klingt aber (zumindest für Privatkunden laut Fußnote 2) recht interessant:


    pasted-from-clipboard.png

    Na ich denke mal, daß damit lediglich gemeint ist, daß die bestehenden Ionity-Testversionen bzw. Tarife auch dort Bestand haben und auch für Neukunden (Ford) in der dann jeweils aktuellen Form über Electroverse laufen werden. Eine neue Testversion seitens Electroverse, würde ich aus der Fußnote nicht ableiten. "²" sagt für mich nur: Es bleibt, wie es ist; aber das gehört für mich zur Minimalforderung, die man erwarten darf. Kann mich da natürlich auch irren.

    Es ist sicherlich auch eine Frage des Nutzungsverhaltens. Wenn man den Wagen dienstlich nutzt und etwas Termindruck hat, ist der erzielte Ladepeak sicher ein Thema. Wenn man, wie wir, den Wagen aber ausschließlich privat und Schnelllader nur im Rahman touristischer Unternehmungen nutzt und ansonsten Zuhause lädt, verliert das Thema Ladepeak etwas an Relevanz.

    Es verkehrt sich ein wenig sogar ins Gegenteil. Wenn wir im zurückliegenden Urlaub zum Mittagessen irgendwo einkehrten oder zum Bummeln durch die Stadt liefen, war ich tatsächlich ganz froh darüber, daß der Peak bei höheren Ladeständen deutlich unter 100 blieb. So blieb mehr Zeit für die eigentliche Unternehmung. Ja, ich habe auch mal umgeparkt, obwohl es bei den norwegischen Anbietern keine Blockiergebühr gibt (außer an den Tesla-Säulen), aber man möchte ja nicht anderer Leute Planung durcheinander bringen. Letztendlich kam uns die geringere Peakleistung bei höheren Ladeständen also entgegen.

    Für die touristische Nutzung würde ich etwas überspitzt formulieren wollen, daß die Peakleistung auf dem Papier eigentlich nur einen Stammtischwert besitzt. Wenn man dienstlich unterwegs ist, sieht das natürlich anders aus. Da wäre es aus nachvollziehbaren Gründen schön, wenn Papier und Realität immer recht dicht beieinander lägen

    Darf ich fragen was dabei der Distanz im Spritmonitor einträgst?

    Ich trage bei "Distanz" gar nichts ein. Spritmonitor berechnet die zurückgelegte Distanz anhand des eingetragenen Kilometerstandes selbst. Wichtig ist nur, daß man, wenn man nicht bis auf 100% lädt, auf "Teilbetankung" einstellt. Dies ist auch nötig - quasi als eine Art "work around" - wenn man zuvor etwas geladen hat, dann aber doch, ohne gefahren zu sein, bis auf 100% geht - oder man addiert halt die Ladevorgänge

    .... Lass das Auto die Ladeplanung durchlaufen. Wenn fertig, tippe eine Ladestation an und dann auf Ladestationen in der Nähe. Wenn dein Filter auf IONITY steht, werden nur IONITY Stationen angezeigt. Wähle die entsprechende Säule aus und fügte diese als Zwischenziel hinzu. Die vorherige Säule sollte dann raus sein.


    Oder du fährst erst einmal los. Wenn du bald laden möchtest, suche Ladesäule entlang der Route und wähle dann die nächste IONITY als Zwischenziel aus.

    Funktioniert, so wie beschrieben und ist auch nicht großartig umständlich, so vorzugehen. Habe es auf unserer Rückreise aus dem Urlaub für die deutsche Strecke ab Kiel so gehandhabt. Ging ruckzuck einzustellen, um dann wegen "unvorhergesehener Bio-Pausen-Not" eines Mitreisenden dann doch wieder ganz woanders zu laden. War zufällig aber auch Ionity.

    Danke für den Bericht. Für meinen Teil kann ich bestätigen, daß es bei mir auch bei längeren Flauten, seit dem ich "Plug & Charge" vor dem Laden immer deaktiviere, keine Aussetzer mehr gab. Vielleicht - um nicht auf Zauberei schließen zu müssen - haben sich Wallbox und Auto auch aneinander gewöhnt 8)

    Hm... noch ein ganz anderes, viel banaleres Thema in Sachen App.


    Heute bei mir erstmals aufgetreten.


    Gestern Nachmittag aus dem Urlaub zurückgekehrt, noch ein wenig Überschussladen betrieben. Laut Ford-App bis 31%.

    Heute morgen lediglich 12 km gefahren und dann wieder angestöpselt. Ladebeginn laut App 37%. (also 6%-Punkte mehr als am Ladeende gestern)

    Habe diesmal tatsächlich nicht mit dem Fahrzeug abgeglichen. Was zwischen App und Fahrzeug schon immer mal variierte, war die Restreichweite bei identischem Ladestand, aber verschiedene Ladestände kannte ich bisher nicht.


    Selbst wenn ich auf den 12 km am Morgen nichts verbraucht hätte, wo kommen die 6%-Punkte Differenz her?