Beiträge von tvinnefossen

    Abbiegelicht wurde gerne durch die Nebelscheinwerfer realisiert.

    ... und hatte seinerzeit, zumindest bei meinem Ford keinen Effekt. Wenn ich das mit dem separaten Abbiegelicht des Hyundai i30 meiner Frau verglich, lagen Welten dazwischen. Im Grunde war das Abbiegelicht meines damaligen Ford eher ein optischer Gag für Passanten als ein sicherheitbringender Vorteil für den Chauffeur.

    Wir sind ja nun nach gerade mal 2,5 Monaten mit unserem ersten BEV zur Ansicht gelangt, daß mittelfristig auch unser verbliebener, noch sehr gut in Schuß stehender Diesel gegen einen weitern BEV ausgetauscht werden sollte. Und der Puma wäre da durchaus attraktiv. Allein, daß es selbst für Geld und gute Worte keine Wärmepumpe zu geben scheint, wirft ihn aus dem Rennen.

    Ich war diese Woche mehrere Tage mit einem dieselnden Dienstwagen aus dem Hause Opel unterwegs. Abgesehen davon, daß er sich, obwohl auch erst ein Jahr alt und alle lieferbaren Assistenzsysteme beinhaltend, wie aus dem vorigen Jahrhundert fährt, funktioniert das Öffnen und Schließen bei Annäherung und Entfernen ganz tadellos und immer. Gehe mit dem Schlüssel genau so um, wie mit dem vom Explorer. Trotzdem andere Ergebnisse. Einziger Unterschied und vielleicht nicht irrelevant: Der Explorerschlüssel befindet sich in der (Kunst?)-Lederschlüsseltasche, die das Autohaus bei Übergabe mit dazugab. Der Opelschlüssel steckt ohne weitere Hülle in Rucksack oder Hosentasche. Auf der anderen Seite funktioniert das beim Hyundai meiner Frau ganz tadellos in Rucksack und Hosentascha trotz Schlüsseltäschchen, das hier aber aus Textil ist. Vielleicht liegt es ja an den Schlüsseltäschchen?!

    Bei mir scheint es auch zu funktionieren. Android 5.23.0

    Einstellungen am Fahrzeug habe ich nicht geändert.

    Nach dem Starten kam der Temperaturbutton. Habe die Klimatisierung dann aber abgeschaltet, weil meine Frau mit dem Wagen im Büro ist und ich im Homeoffice. Aber es hat sich augenscheinlich was in der App geändert.

    Viel schlimmer finde ich die Nasen, die es bei Nacht nicht raffen, dass nur ihr Tagfahrlicht vorne an ist, sich vollends auf die Systeme verlassen und mit wunderbar dunklem Heck durch die Gegend fahren.

    Hier habe ich allerdings den Eindruck, daß das gehäuft zur Saisonreifenwechselzeit auftritt und mache da die Werkstätten als "Mitverursacher" aus. Sowohl meine freie Werkstatt im Dorf als auch meine bisherige Händlerwerkstatt schalten/schalteten bei jedem Werkstattbesuch die Lichtautomatik aus. Mir ist es damals dann schon einige Male passiert, daß ich erst bei stärkerer Dunkelheit mitbekam. daß die Automatik deaktiviert wurde. Habe dann darum gebeten, daß ich mein Auto entweder mit den Einstellungen zurückbekomme, mit denen ich es abgegeben habe, oder daß ich wenigstens bei Schlüsselübergabe daran erinnert werde, alternativ mit einem Satz auf der Rechnung analog zum Hinweis, daß die Räder nach 50 km nachgezogen werden müßten. Seit dem dachte zumindest meine Dorfwerkstatt daran und übergab mir das Auto mit aktivierter Lichtautomatik. Außerhalb der Reifenwechselzeit sind mit dunkle Hecks bisher eher selten aufgefallen.

    So, nach rund 4.500 km stehe ich bei 18,59 kwh/100 km. (Stromaufnahme des Fahrzeugs*). Ein Wert mit dem ich sehr zufrieden bin. Fahre nicht "verbrauchsoptimiert", verändere die von der Assistenz erkannten Geschwindigkeiten aber kaum. Bin dann also i.d.R. zwei bis drei km/h langsamer als die rechtlich zulässige Höchstgeschwindigkeit. Auf unbegrentzten Autobahnen steht der Tempomat bei 130 aber gelegentliche, nicht seltene, beherzte Tritte aufs Pedal sind auch dabei oder mal ein Abschnitt auf dem dann doch etwas schneller gefahren wird. Ich bin rundum zufrieden und verbrauche einiges weniger gegenüber meinen Planzahlen im Rahmen de Anschaffungsentscheidungsfindung (schönes Wort, könnte man noch "-s-überlegungen" ranhängen). Da ging ich von 22 kwh/100km aus und das wäre für mich auch i.O. gewesen.


    * Der Verbrauchswert bezieht sich auf die Stromaufnahme des Fahrzeugs, nicht die Stromabgabe des heimischen Ladegerätes. Betrachtet wird also die Reichweite, nicht der Kostenfaktor. Bei meinen bisherigen 42 Ladungen daheim in Überschuß und kostenpflichtig aus dem Versorgernetz habe ich Ladungsverluste von 10,71% im Durchschnitt und 9,79% im Median. Auswärtsladungen gab es bisher nur 3. Bin gespannt, wie es dieses jahr im Urlaub wird. 4 Personen plus Gepäck. Mit unserem Diesel oder mit Motorrädern hatten wir in Norwegen trotz Mehrladung aufgrund der geringeren erlaubten Geschwindigkeiten immer sensationelle Verbräuche.

    ... wir entwickeln uns immer mehr zu einem Volk von Egoisten ... ist traurig, ist aber so. :(

    Auch auf die Gefahr zu sehr ins Philosophische abzudriften. Diese Entwicklung ist nicht neu. Sie wird, da sie inzwischen in allen Lebensbereichen vollends akzeptiert scheint, nur immer häufiger beobachtet. Das berühmte Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit in Deutschland West ist strenggenommen auch ein Kind dieser Tendenz zum Egoismus. Die bis zur Vorkriegszeit geltende "preußische Wirtschaftsethik", deren Grundsatz "Eigentum als Auftrag der Allgemeinheit" lautetete (im Artikel 14 des Grundgesetzes befindet sich noch ein Überbleibsel dieser Maxime), wurde durch die für viele Menschen viel attraktivere angelsächsische Wirtschaftsethik "Eigentum als private Beute" abgelöst. Das war auch der Zeitpunkt ab dem eine mündliche Absprache oder ein Handschlag fast nichts und ein unterschriebenes Stück Papier fast alles bedeutete. Bevor ich noch weiter abdrifte: Ich meine also, daß "dieses Phänomen" eigentlich kein neues ist, sondern ein leider total normaler Zustand, der aber seltsamerweise erst jetzt anfängt, uns immer mehr zu stören.