Beiträge von tvinnefossen

    Beschäftigte in Kölner Ford-Werken streiken erstmals
    Seit 1930 hat der US-Autobauer Ford einen Standort in Köln. Zum Streik kam es bislang noch nie. Doch die Sparpläne des Managements führen zu einem Novum. Der…
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    Auch hier wird heute ins selbe Horn geblasen.


    Fakt bleibt ja, so oder so, daß die Verkäufe/Zulassungen auf dem deutschen Markt, der nunmal der größte in Europa ist, deutlich hinter den Erwartungen bleiben. Im Rest Europas geht es eigentlich, aber das ist zu wenig. Das abrupte Ende der Verbrennerproduktion kann man für die Frage, warum die BEVs in Deutschland so schlecht laufen, bestimmt außer Acht lassen.


    Die MEB-Basis ist solide und hat einen guten Ruf. Die Fahrzeuge des VW-Konzerns auf dieser Plattform werden bestens angenommen. Capri und Explorer bieten innen wie außen eine zusätzliche Designfacette, für die ganz sicher eine ausreichend große Zielgruppe vorhanden wäre. Und auch die Preisliste scheint mir nicht das ausschlaggebende Argument zu sein. Zumal ja wohl noch nie ein Ford für den Listenpreis über den Tisch ging und nach meiner Einschätzung auch die Nachlässe für die Hauspreise der Händler eher über dem Durchschnitt liegen. Auch die Namensgebung "Capri" wird wohl heißer diskutiert als sie sich auswirkt. Capri-Fahrer von damals, wenn sie den neuen Capri ablehenen, lehnen ihn nicht wegen des Namens und des Designs ab, sondern weil er ein BEV ist. Alle anderen würden ihn wohl zumindest trotz des Namens in Betracht ziehen können.


    Bliebe also fast nur noch die Marketingabteilung übrig. Bei Skoda gingen am Tag der Vorstellung des Elroqs europaweit angeblich 20.000 Bestellungen ein. Mir ist Skoda mit einer eher konservativen PR-Strategie in Erinnerung. Und auch VW und Audi verzichten weitestgehend (nachdem, was bei mir ankommt) auf sinnbefreite Werbeclips im Influencer-Style wie Ford es leider tut. Solche Filmchen folgen zwar vielleicht den Regeln des Instagramhandwerks, zielen aber genau deswegen an der Kernzielgruppe vorbei. Wie schonmal gesagt, hätte mein Erstgeborener und Student nicht die Probefahrt um den Gewinn einer USA-Reise gemacht, wäre ich nie auf den Explorer gekommen. Er wollte den Wagen nie kaufen/leasen/finanzieren; aber er wurde erreicht. Wenn man das verallgemeinern kann, hat Ford mit dieser Aktion die Kosten zusätzlich erhöht, bei nur zweifelhaftem oder mäßigem Erfolg.


    Die Werbemasche von Ford in den sozialen Medien halte ich für hochgradig hilflos und peinlich. Immerhin geht es nich um den neuesten Lippenstift. das beste knitterfreie T-Shirt oder das trendigste Fitnessgetränk. In diesem Duktus sind die mich erreichenden Spots und Werbungen aber gehalten. Es geht um preisintensive Produkte, die - wie ich meine - zwar sehr gut sind, es aber eben nicht auf den Schirm der wirklichen Zielgruppe schaffen.

    Verbrennerentscheidung hin oder her; auch ob ein höhere Absatz Ford Europa wird retten können bliebe fraglich; aber die schlechten Zulassungszahlen in Deutschland schiebe ich zu einem Großteil auf das Konto der Marketing- und Social-Media-Abteilung. Es gab in den Netzwerken nicht ein Werbe-Filmchen zum Explorer, daß mich irgendwie angesprochen hätte. Einzig das Teaserfilmchen auf der Ford-Webseite in der norwegischen Fjordlandschaft hat mich zu Beginn der Entscheidungsfindung zu meiner Frau sagen lassen "... kiek ma, wir sind schonmal voll die Zielgruppe"

    ... hinzu kommen noch solch Kleinigkeiten, wie ein seit erscheinen der neuen Preisliste am 28. Februar bis heute nicht aktualisierter Konfigurator etc.... Aber vielleicht hat man sich in Köln ja auch schon entschieden und sagt "..ach komm, den Konfigurator brauchen wir nun auch nicht mehr zu aktualisieren..."

    Mich würde einmal interessieren was im Falle der Insolvenz mit den ganzen ausgelieferten Leasingfahrzeugen passiert....wandern die gar in die insolvenzmasse ?

    Müssen die zurückgegeben werden ?

    Oder wie oder was ???? :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: 8o

    Angaben ohne Gewähr; ist nur eine Meinung: Eigentümer des Fahrzeuges ist ja der Leasinggeber. Im Falle eines Leasings über die Ford-Bank käme es, meiner Meinung, darauf an, ob/wie sie in das Konzerngeflecht eingebunden ist. Geht der Leasinggeber insolvent, gehören die Fahrzeuge zur insolvenzmasse. Es liegt aber im Ermessen des Insolvenzverwalters, ob die Fahrzeuge durch die Leasingnehmer weiter genutzt werden dürfen/sollen oder nicht. Wenn die Ford-Bank keine 100%ige Tochter der Ford-Werke ist und ein eigenständiges Unternehmen ist (wovon ich ausgehe), sollte man aber wohl aus dem Schneider sein... vielleicht, womöglich... oder so

    Ein wenig frage ich mich bei diesem Thema aber auch, wie groß der Anteil tatsächlicher Fehlentscheidungen am geschilderten Problem ist und in welchem Maße das Problem durch Schwarzmalerei verstärkt, herbeigeschrieben und zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung wird. Ja, auch ich habe nicht verstanden, warum Ford - anders als andere Hersteller - die Verbrennergewinne nicht nutzt, um die Elektroentwicklung "quer zu subventionieren", sondern sich quasi schlagartig vom Verbrenner in Europa verabschiedet hat.


    Auf der anderen Seite steht Ford, europäisch betrachtet, im BEV-Segment gar nicht so schlecht da. Vermutlich fehlen hier aber die Gewinne der Verbrenner um zufrieden sein zu können.

    Laut eu-evs.com hat Ford im April 25 mit 5591 zugelassenen Einheiten einen Marktanteil von 4,2% (Platz 9). Hyundai hat 4,3%; Seat/Cupra 3,9%; BYD3,6%; Tesla 3,5%; Polstar; 1,9%. Ford liegt somit im Umfeld von Marken mit Modellen, die medial deutlich präsenter sind, jedoch - bis auf Tesla - eher nicht mit Negativschlagzeilen. Seit Jahresbeginn, verbessert sich Ford in der Rangliste (nicht zwingend beim Marktanteil in %) stetig.

    .... und ich finde spritmonitor auch ganz hilfreich für die Entscheidungsfindung fürs zukünftige Fahrzeug, wenn es schon 'ne Weile am Markt ist und andere dort fleißig Buch führen. Da pflegt man also die Statistik für sich selbst - wenn man mag - und für andere - weil man nett ist. 8)

    Bin mir nicht sicher, ob die gesammelt hier in der Region TF eingetroffen sind.

    Also in Ketzin, bei Mosolf, dürften sie schon stehen. Kommen wohl mit dem Zug dort an. Wann und wie die ab da verteilt werden, ist dann wohl eine Frage der Routenplanung. Gemäß Aussage meines FFH ist hierbei durchaus bemerkenswert, daß Mosolf wohl auch "Lieblingshändler" hat, die subjektiv betrachtet, anscheinend immer etwas früher beliefert werden.

    Bin am Montag mal im AH gewesen, eigentlich wegen etwas anderem. Mein AP war sowieso nicht da. Zunächst habe ich frohlockt, als ich einen entladenen Auto-Transport-LKW vor dem Firmengelände stehen sah. "Meiner" war aber dann leider doch nirgendwo zu sehen. Was ich aber "dreisterweise" mal überprüft habe, war die FIN eines augenscheinlich zur Übergabe vorbereiteten Explorers im Schauraum. Dieser wurde laut fordzona-sk am 31. März gebaut. Also gibt mir das ein wenig Hoffnung, daß meiner, der ja 9 Tage später gebaut wurde, vielleicht in der nächsten Woche zur Verfügung stehen könnte.... könnte.... könnte....