Eine Gruselerfahrung und dann das genaue Gegenteil.

  • Also ich hatte gestern einen der gruseligsten Ladestopps ever. Wir kamen von Bremerhaven zurück und ich

    musste noch ein paar kW draufladen. Ich hatte mich dann für die Aral-Pulse in Buchholz (Aller) entschieden.


    Die Suche/Anfahrt der Säulen war schon etwas kniffelig, weil man nicht auf die Tankstelle fahren kann, sondern

    erstmal dran vorbei muss. Dann haben sie die 16 Ladeplätze aber auch in die hinterletze Ecke gepackt. Die

    Zufahrt dann aber auch nur über einen Weg. Schon da standen dann 2 Autos vor mir, die weg wollten....

    und noch 1 Auto hinter mir, dass auch zum laden wollte. Da standen wir uns dann natürlich alle im

    Weg. Nachdem sich das Kuddelmuddel dann aufgelöst hat, gings ans Einparken. Verdammt ist das da

    alles eng. Ich bin da wirklich nicht zimperlich, aber ich war das erste mal wirklich froh über die 360-Grad

    Kamera. Die Parklücken leider auch richtig eng. Die erste Säule, an der ich laden wollte starte die Ladung

    leider nicht. Die nächste Säule gab den Stecker nicht frei. Natülich immer wieder schön umparken....


    Dann hatte ich endlich eine Säule, an der die Ladung startete. Trotz 23% soc und voller Schnellladekapazität

    startete der Ladevorgang aber nur mit einem Peak von etwas über 100 kW. Nicht mal 2 Min. später nur noch 70kW.

    Dann fing die Säule richtig an zu brummen. Bei meinem Ladenachbarn brach die Säule dann die Ladung ab.

    Mein Ladepunkt reduzierte dann schlagartig auf 45kW. Bei den anderen Ladekollegen (es war aber

    richtig voll zu diesem Zeitpunkt), sah es wohl ähnlich aus.


    Ich hab dann auch abgesteckert. Hatte da so gar kein gutes Gefühl. Was von Aral in Buchholz sicherlich

    gut gedacht und gemeint ist, hapert dann doch etwas an der Umsetzung. Wenn ich als Betreiber schon

    8 Säulen mit je 300kW pro Ladepunkt aufstelle, sollten die den Stromhunger der ladenden Autos auch stillen können.


    Übrigens ganz anders: Der danach angefahrene Enbw-Ladepark in Burgwedel. Da muss man echt mal hin

    und sich das ansehen! Da stehen über 30 Ladepunkte zur Verfügung. Und auch eine Akku-Wechselstation von Nio.

    Derjenige, der den Ladepark designt hat, hat wirklich mal mitgedacht. Es gibt 8 Ladeplätze, an denen nicht

    nur ein Luftdruckprüfer steht, sondern auch ein Staubsauger. Und auch noch so ein Gerät zum Fußmatten

    reinigen. Während mein Auto also genüßlich an Strom genuckelt hat, konnte ich noch kurz den Staubsaucher

    auf auf die Rückbak halten, wo mein Sohn mit seinen Chips gekrümelt hatte. Außerdem steht da auch noch ein Automat

    mit Pflegeprodukten für´s Auto.


    Ich hätte ja auch gerne noch beobachtet, wie so ein Akkuwechsel beim Nio funktionert, aber ruck-zuck war mein

    EX schon geladen und die Familie wollte nach Hause....


    Könnt ihr euch ja gerne mal bei Google-Maps anschauen. Burgwedel / Enbw.


    Gibt es sonst irgendwo noch so tolle Ladepark´s? Ihr könnt ja mal berichten :) .


    VG

  • zrx-till

    Hat den Titel des Themas von „Eine Gruselerfahrung und dan das genaue Gegenteil.“ zu „Eine Gruselerfahrung und dann das genaue Gegenteil.“ geändert.
  • Ja...manche Ladepunkte sind unterirdisch schlecht und auch misserabel ausgezeichnet oder beschildert.

    Vermutlich denken sich einige Betreiber: Hm...wo kann ich hier noch eine paar mehr Gelddruckmaschinen unterbringen...

    Bestellt 04.11.2024, AWD Premium, Blue my Mind Metallic, Assistenz Paket, WP, AHK, Ergo Sitze, Panoramadach, Zulassung 22.04.2025

  • Ich habe nicht wirklich Bedarf an so etwas. Das sind doch am Ende die Gelddruckmaschinen. Wenn man sich die Kosten vor Augen führt, die so ein Ladepark benötigt, dann braucht man schon einen langen Atem um durchzuhalten, gerade, wenn man auch nicht so hoch frequentierte Standort versorgt. Ich habe dennoch das Gefühl, dass es sich gerade alles rappelt und der Wettbewerb, die Medienkommunikation etc. hier für einen gewissen Ausgleich sorgt.

    Mir reichen die überdachten Ladeparks aus, die eine Toilette und einen Mülleimer haben. Ich bin eher verwundert, wenn man, Verbrenner- wie Elektrofahrer in diesen Restaurationen sieht, wie sie sich die Kalorien reinschaufeln. Da saß man, in vielen Fällen schon lange im Auto und was macht man, man setzt sich wieder hin und sorgt für das Suppenkoma danach.

    Mir persönlich hilft es, die Ladepause an der frischen Luft zu verbringen und die Runde um den Block zu machen. Das geht selbst an vielen Autobahnladeparks.

    Und nimmt die Ladezeit immer mehr ab bei den neuen Autos, dürften sich diese Modelle nur an den wenigsten Standorten rechnern.

    So hat bspw. Fastned bei Kinding seinen Ladepark mit kleiner Vending-Versorgung ausgestattet. Sieht toll aus, aber scheinbar ziemlich ungenutzt, kann natürlich auch am Preis und/oder der nahen Araltankstelle liege, die hat inzwischen auch überdachte Ladesäulen.


    Mir reicht so ein Ladepark wie bei Eisfeld an der A9, ENBW aus, überdacht und in Laufweite ein McD, noch mit kostenloser Toilette, aber das hat auch bald ein Ende, oder bei Schleitz, auch an der A9, Teac auch überdacht und auch da Subway, McD, Tanke in Laufweite. So hat man, ist das Bedürfnis erledigt einen kleinen Spaziergang und, kommt man zurück ist das Auto schon wieder für die nächsten 100km+ bereit.

    Diese Erlebnisse finde ich schön zu sehen in Berichten, im Alltag nutzen, das tue ich nicht, auf Langstrecken habe ich meist meine eigene Versorgung dabei, auch die kann man draußen an der frischen Luft genießen.


    Darum brauche ich auch kein sozial Media im Auto, fahre ich nicht, will ich da ja raus und nicht weiter drin hocken bleiben.

  • Dieses Konzept kannst du dir von den Leuten erklären lassen, die sich im Drive-In was zu Essen holen um dann an der nächsten Straßenecke IM Auto zu Essen.

    Wenn man währenddessen noch laden kann ist das doch super.

    Wird von sehr vielen Menschen seit Jahrzehnten praktiziert.

    Also das essen.

    (Meine Schwiegereltern wohnen in der Nähe eines "zur goldenen Möwe" und dürfen seit Jahrzehnten den Hinterlassenen Abfall aus ihrem Garten räumen.)

    Mein Firmenwagen war ein grüner OctaviaRS TDI. Die schlimmste Lästerei über die Farbe wurde mein Benutzername.

    Jetzt ein grauer RS TSI mit grün/blauen Streifen.

    Jetzt ein roter RS iV (PlugIn-Hybrid).

    Ab 03.2025: Premium, Allrad, "mit alles", Arctic Blue Metallic,

  • Der Ladepark am Kreuz Hilden ist auch ganz nett.

    https://seedandgreet.de/

    Das sieht ja auch gut aus! Ich habe mir auf google.maps gleich mal ein Fähnchen gesetzt.


    Ich hoffe, dass sich da in der nächsten Zeit noch mehr tut. Gerade, was auch das schnelle Laden angeht.

    In allen Apps ist ja quasi jeder Ort mit Ladepunkten übersäht. Doch die meisten haben halt nur 22kW.

    Also für mal schnell auf der Durchreise nicht wirklich geeignet.


    Also ich kann für mich nur sagen, dass mich der Ladepark mit den Staubsaugern, etc echt geflasht hat.

    Ich würde so eine Lademöglichkeit immer einer schrottigen Ladesäule (in der hinterletzen Ecke), einer

    Autonahntankstelle vorziehen. Wenn man unterwegs ist und muss sich seine Karre mal richtig vollladen

    dauert das ja nun doch schon gut ne halbe Stunde.


    Da finde ich es nicht schlecht, wenn man sich in gutem Ambiente, trocken beschäftigen oder pause

    machen kann um die Wartezeit zu verkürzen.

    Kann man sich dann noch einen Kaffee oder sonstige Verpflegung holen ist das top!


    VG

  • Ja, leider sieht es im Umfeld von diesen Parks immer wieder sehr unschön aus. Da fragt man sich, welche Erziehung dort genossen wurde.

    Vermutlich ist es mit diesen Restaurationen so, wie mit den Ladeparks, sie funktionieren an den richtigen Stellen, ansonsten werden sie schnell zur Wüste.

    Und ja, mein Umfeld und ich gehören definitiv nicht zur Zielgruppe und das, obwohl wir durchaus unterwegs regelmäßig essen.