Ich bin da ganz ehrlich, wenn Langstrecke für den Dienstwagen weit oben auf der Prio-Liste gestanden hätte, wäre es kein Explorer geworden.
Ich schätze da den Explorer so ein, dass er durch die effektiveren Motoren und 2 kWh mehr netto Akkukapazität maximal 20 - 30 km mehr Sommerreichweite hat als mein Enyaq und geringfügig schneller laden kan. Für gelegentliche Langstrecken ist das in Ordnung, für regelmäßge AB-Langstrecken eher weniger.
Der entscheidende Vorteil des Explorer gegenüber meinem 2022er Enyaq liegt darin, dass er den Akku vorheizen kann, was mein Enyaq noch nicht kann. Und ohne Akku-Vorkonditionierung wird es im Winter auf Langstrecke sehr übel, wenn ein höherer Winterverbrauch auf eine deutlich verringerte Ladegeschwindigkeit trifft.
Ich hatte das gerade im Dezember wieder, da mußte ich den Enyaq nehmen, weil ich was zu transportieren hatte. Die Temperaturen waren da um den Gefrierpunkt also noch keine Minusgrade. Obwohl ich die letzten 10 Minuten vor dem Laden 160+ gefahren bin, damit der Akku ein wenig warm wird, war der Ladepeak bei 103 kW und ist schnell wieder abgefallen. Im Sommer kann mein Enyaq 80x über 170 kW Peak. Bei deutlichen Minustemperaturen hatte ich in den vergangen Wintern auch schon 70 - 80 kW Peakleistung und eine Ladezeit von 45 - 55 Minuten von 10 auf 80%. Das macht dann keinen Spaß mehr.