Beiträge von mattberlin

    Am Ende bringst Du Dinge, die würden eine Diskussion regelmäßig versachlichen. Ja, es kann Gründe geben, Hänger, Offroadeinsatz und mehr, da ist der Elektro dem Verbrenner noch unterlegen.

    Andere Dinge scheinen schlechter zu sein, der Außendiensteinsatz ist ein häufig genommenes Beispiel. Fragt man konkret nach bei den Personen, findet man Beispiele, da stimmt das tatsächlich in der isolierten Betrachtung auf Strecke bezogen, ich bin sogar gelegentlich mit solchen Kollegen unterwegs, entdecke viele Beispiele ebenso, wo es sich als reine Schutzbehauptung herausstellt.

    Ich habe auch, umgekehrt, mit dem alten e-tron Kollegen auf sehr lange Strecken mitgenommen und am Ende immer wieder gehört, "mit dem Verbrenner wäre ich genausolange unterwegs gewesen", denn glücklicherweise ist der Anteil der Personen, die richtig lange Strecken ohne Pausen fahren, eher gering, denn man will nicht unentspannt am Ziel ankommen. Die häufigste Strecke, bei der, aus meinen Gesprächen, durchgefahren wird, ist die letzte Strecke des Tages, also heim, in die Unterkunft etc.
    Ich erlebe auch, dass der Unterschied groß ist, wenn man das falsche Fahrzeug gewählt hat und damit die Ladestopps länger und häufiger notwendig sind als bei anderer Wahl. Mit aktuellen Autos ist es inzwischen viel entspannter möglich lange Strecken zu fahren also vor vielleicht 4-5 Jahren als die Firmen begonnen hier umzustellen.

    Und das ist das "MIR", das mir häufig auffällt, wenig reale Erfahrung, viel Bauchgefühl und am Ende muss man bei beiden Welten irgendwelche Kompromisse eingehen und wie gut man damit klarkommt, das ist höchst individuell. Ist wie Lakritze, schmeckt auch nicht jedem.

    Ich kenne jetzt nur den Kuga und weiß nicht, was es evtl. für andere Strategien gibt. Der Kunde kann rein elektrisch fahren, sogar so, dass man ordentlich in der Stadt mitschwimmen kann, dabei kommt er in meiner Realität in der Stadt ca. 40-50km weit, auf der Autobahn etwas weniger.

    Fahre ich regelmäßig diese Pendlerstrecken, dann würde hier eigentlich ein kleines Elektroauto vollkommen ausreichen und dabei sogar deutlich seltener laden müssen.

    Fahre ich auf der Autobahn ist der Elektro, gerade wenn es etwas dynamischer, nicht unbedingt schneller, zugeht, schnell am Ende und der Verbrenner wird zugeschaltet und bleibt dann meist auch an. Hier wird sehr zügig der kleine Akku leergenuckelt, bei modernen dauert es etwas länger, danach dann reiner Verbrennerbetrieb, denn im Kuga gibt es keine wirtschaftliche Möglichkeit den Akku im Fahrbetrieb aufzuladen. Ich hätte mir eine Art "Rekuperationsaufladung" erhofft um am Ende der Fahrt wieder etwas im Akkiu zu haben.

    Auf der AB bringt der Akku eher wenig und am Ende müsste ich aufladen.

    Irgendwie kommt mir Hybrid zu sehr wir ein Feigenblatt vor, man müsste immer aufladen, sehr häufig aufladen, macht das Jeder?

    Ansonsten fährt man einfach nur viel Gewicht permanent mit herum. Dann doch lieber gleich voll Elektro, denn die Fahrzeuge, die echte 100km elektrisch als Hybrid fahren, liegen regelmäßig in Preisregionen, da kann ich auch einen Elektro nehmen.

    Aber viel Emotion bei so einer Entscheidung.

    Back2topic, ich habe meinen Explorer noch nie laden können :D

    Verbrauchsdiskussionen sind interessant, aber meist schwer auf den konkreten, eigenen Verbrauch zu übertragen. Zu groß sind die Unterschiede, kommen dann noch Erfahrungen aus anderen Fahrzeugen hinzu, wird der Unterschied noch größer. Viel mehr als, im Winter ist der Verbrauch bei sonst gleicher Fahrweise und gleichen Einstellungen signifikant höher als im Sommer, kann man kaum sagen.

    Reifen machen etwas aus, Wetter sowieso, selbst das Fahrzeug, mein alter Audi war, untypisch eigentlich, in der Stadt im Winter viel ineffizienter als außerhalb der Stadt, hier kenne ich den Explorer nicht. Was eine WP hilft? Gute Frage, das ist pauschal auch kaum zu sagen, da das posittive Thermofenster ja nicht so groß ist, in dem viel beigetragen wird aber längere Strecken sind hier von Vorteil. Vorheizen an der WB, für Kurzstrecken nur ein Komfortvorteil, der Verbrauch kommt zwar nicht aus dem Akku, aber dennoch werden da gerne knapp 1-2 kWh verbraten für die Zeit. Langstrecke kann es sich besser verhalten.

    Ich denke 10 bis 20% Mehrverbrauch ist der Bereich, der sich meist einstellt.

    Ich bin ja noch mir dem Ford Kuga Plug-In Hybrid unterwegs und kann erneut feststellen, wie gruselig solche Fahrzeuge sind. Zum Einen natürlich irre laut auf der Autobahn, mieses Fahrwerk und im Bereich von 100 bis 150km/h auf der Autobahn, da es selten konstant durchgeht immer so zwischen 7 und 8 Liter und, kurioserweise auf der Landstraße durch den Thüringer Wald, berauf, bergab 10 Liter/100km. Da merkt man die fehlende/zu geringe Rekuperation.

    Reichweite damit, bei vollem Tank etwas über 500km. Weit weg von den 690km, die mir die Anzeige nach dem Volltanken anzeigt.

    Gespräche kaum möglich im Auto, so laut ist das, ja, wir sind noch vom Audi verwöhnt, bei dem man sich auch bei 150 noch ungestört unterhalten kann. Da weiß ich von dern ersten 200km im Explorer schon, das wird deutlich besser.

    Hinzu kommt, beim Verbrenner brauche ich auch Pausen, Biopausen und das Resümee aller Mitfahrer, wie entspannt ist man doch, trotz gleichem Autobahntempo, am Ziel, wenn man Elektro fährt, da die etwas längeren Pausen der Ladestopps, bei mir maximal ca. 15 Minuten, hier spürbar mehr Entspannung bringen.

    Also schon wirtschaftlich ist der Unterschied kaum relevant, Autofahren kostet einfach viel Geld, aber all die anderen Dinge sind in modernen Elektrofahrzeugen, gleicher Konzeption, für mich sind Kuga und Explorer sehr ähnlich, sind deutlich besser. :) wie oft ich mir auf der Fahrt an Steigungen, wenn der Verbrenner röhrt, anhören musste, "und wann kommt da was" hätte ich nicht gedacht. Ich freue mich, wenn endlich wieder der Elektro da ist.