Die Antwort findet sich im Text der Petition:
„Sogar ich als Hausbesitzer mit zwei Wallboxen muss mich auf Auswärtsterminen immer über die hohen AC Preise ärgern (daheim zahle ich 19 Cent je kWh) und die Blockiergebühr. Diese ist viel mehr Nachteil als Vorteil. Kunden müssen mitten in der Nacht abstecken und auch noch einen anderen Parkplatz suchen was eine unmögliche Mission in Innenstädten ist. Nur damit ggf. ein anderer just in dem Moment laden kann. Derjenige muss also wie in der Lotterie hoffen, dass genau DANN jemand wegen der Blockiergebühr die Säule frei macht. Keiner gewinnt hierbei. Außer die Betreiber.
Die Lösung liegt eindeutig darin, mehr Infrastruktur aus zu bauen wie das viele Länder vormachen. 80% einer Straße muss laden können. Dann braucht auch keiner die Blockiergebühr.“
Beruflich bin ich immer wieder in Berlin unterwegs, auch bereits mit E-Autos aus dem Portfolio meines Arbeitgebers.
Wenn Du da abends mit leerem Akku nach mehreren hundert Kilometern Anreise ankommst, gehst an einen 11 kw Lader, kannst Du nachts aufstehen, den Karren abstecken. Und morgens siehst Du dann, das genau niemand bis dahin die Ladesäule wieder genutzt hat, denn um zwei morgens stöpselt niemand sein Auto an.
Und ich bin nur Besucher. Aber als Anwohner in der Stadt, ohne die Möglichkeit einer eigenen Wallbox ist die Hölle. Da lohnt ein Gespräch mit Stadtbewohnern.
Es würde sicherlich helfen, deutlich mehr Lademöglichkeiten zu schaffen, die ja nicht alle mit 11 kw laufen müssen - sonst müsste das Stromnetz wohl tatsächlich mal erneuert werden.