Beiträge von mattberlin

    Zustimmung, jeder sollte die Vorstellung haben, was er braucht und die Standzeit empfindet auch jeder anders, alleine ob man von Urlaubsfahrten oder Geschäftsreisen spricht, macht bei mir schon einen Unterschied, das dürfte anderen auch so gehen.

    Bei den 800V Systemen muss man auch unterscheiden, wie diese, hängt man nicht an einem 800V Lader, das Downgrade umsetzen, mein letzter Stand, da sind die Koreaner dann ziemlich im Limit von unter 100kW, Audi bspw. splittet auf und erreicht deutlich über 100kW im entsprechenden Ladefenster. Genug der Theorie.

    Die Ladekurve des AWD mit der anderen Batterie war auch einer der Gründe für die Auswahl, das ist nah dran an der flachen Ladekurve des e-tron, wenn ich auch befürchte, im Winter werde ich das teilweise bedauern und mich über die etwas höhere Reichweite freuen. Der Ford hat zwar Vorkonditionierung, die kostet aber Reichweite, der e-tron hat die "Heizenergie" aus der Ladesäule gezogen und wurde, dank guter Wärmekreisläufe, sehr schnell warm und erreicht in kurzer Zeit maximale Ladeleistung. Muss sehr teuer sein so eine Technologie, denn im Grundsatz ist das besser, Strom im Auto sollte primär der Reichweite dienen.

    Du hast vollkommen Recht, hier ein paar Gründe, warum es am Ende doch „nur“ ein 400V Auto wurde.

    Der Hauptgrund, Größe, ich wollte kein derart großes und unhandliches Auto mehr, auch wenn ich primär Langstrecke fahre, am Start und Ziel bin ich in Städten unterwegs und ehrlich über 12m Wendekreis und nahe 5m Länge und eine solche Breite sind alles andere als angenehm für mich. Denn alle 800V Autos, die mir mein Dienstleister anbietet sind „fette“ Autos. Ioniq 5, Q6, A6.

    Es gab den Ioniq 6, der war mir aber zu klein für meinen Füße und Kopf.

    Dann, ich kenne nur die „alten“ Ioniqs, waren die im Winter an der Ladesäule nicht beeindruckend. Ich stand oft genug mit dem e-tron daneben und konnte die Ladeleistung sehen. Kein signifikanter Vorteil in vielen Fällen. Sommer reicht mir schon das 400V System in 80% der Fälle aus ohne zusätzliche Pause mit „steht er lädt er“ bei den Biopausen entsprechend nachzuladen. Der Winter ist die Herausforderung bei meinen Strecken. Da verliere ich ca. 1h auf 500km ggü. einem Verbrenner bei meiner Fahrweise.

    Eigentlich war mein „Traumauto“ ein ID.3 GTX noch kleiner, extrem wendig, über 600km Reichweite WLTP und super Assistenten, der war leider nicht verfügbar. Dass ich beim Explorer den AWD bestellte, das liegt wohl an meiner Unvernunft :) und meinem Eindruck bei der Probefahrt, dass er etwas besser fährt und sich die Bremse nicht ganz so matschig anfühlte wie im RWD. Ich bin da aber ehrlich, auch die Längsperformance fand ich nett, wenn sie auch kein Kribbeln mehr verursacht, man gewöhnt sich an solche Dinge einfach sehr schnell.

    Also ja, 800V wären klasse, aber gibt es aktuell nur in Autos, die ich für zu groß empfinde.

    Und ich fahre fast ausschließlich die lange Strecke und, gerade das letzte Stück fahre ich bisher so, dass ich einstellig, entweder Kilometer oder SoC an der Wallbox lande. Wenn mir da das Auto Kapazität unterschlägt, dann beeinflusst es mich schon negativ. Die steht er, lädt er Strategie die nutze ich auch, aber ich stehe bisher nur die Biopause und fahre dann weiter, ich habe keine große Lust lange herumzulaufen und noch weniger im Auto zu sitzen und womöglich etwas mit Medien zu machen. Da hat jeder seine Strategie.

    Na, wenn es hier keine Erfahrungen gibt, dann mache ich sie, wenn das Auto da ist, einfach selber.

    Die Planung gibt es sicher, aber sie wird wohl selten kommuniziert. Ich kenne das auch nur als Überraschungspaket bei den Herstellern. Nur bei großen Sprüngen oder Problemen oder wenn relevante Features beworben werden gibt es eine Info. Wie sehen denn die Patchnotes aus bei Ford? Gibt es da eine Übersicht?

    Genau, manchmal kommt es eben wirklich auf die Länge an. Ich fand auch kürzer = besser.

    Ich versuche mir den Capri nächste Woche mal anzusehen, hoffe auch, dass ich noch einmal die Ergositze beim Händler ansehen kann. Ist zwar alles schon bestellt, aber ein bisschen vorfreudige Bestätigung holen.

    Der Wert ist ziemlich fix, bei meinem e-tron waren es an der WB 10% ziemlich genau, was an Ladeverlusten entsteht. Ich kenne die Verbrauchsanzeige im Explorer nicht, beim e-tron konnte ich, da recht genau, hier die Kontrollmessung durchführen, das dann wiederholen und man hat einen Eindruck davon.

    Also wenn ich einen 79kWh Akku bekomme, dann würde ich, wenn er leer ist, irgendwo zwischen 86 und 87 kWh über die Säule beziehen.

    Ich würde mich auch ärgern, wenn zu viel für Notfälle zurückgehalten wird. Dafür sollte das Brutto dasein, wenn man einmal Probleme hat. Ich brauche keine normale Reserve unter 0 km die für mich nicht planbar ist. Da gibt es ja Autos, ich weiß nicht, wie es beim Ford ist, die fahren nach 0% SoC noch 20-30km, Das sind mal locker 5-10% Reichweite die man so verschenkt.

    Meine Sicht auf die Dinge, hat denn schon einmal jemand hochgerechnet, wie groß der Akku ist, den er nutzt?

    Naja, das Datenblatt habe ich natürlich, es geht eher darum, kann man die Nettegröße auch effektiv nutzen. Bei den MEBs von VW ist es oft so, dass von den 77kW real nur 74kW genutzt werden. Ob es an einem Puffer liegt, der unter "0km" liegt, weiß ich nicht. Ich bin der irrigen Auffassung, wenn ich für etwas zahle, dann will ich es auch nutzen können. Bei meinem aktuellen EV bin ich einmal auf 2km Restreichweite runter gefahren und habe den Verbrauch hochgerechnet, mit der geladenen Menge und Verlust verglichen und eine Verifikationsfahrt/-ladung durchgeführt und es waren die versprochenen Nettowerte. So konnte ich auch, nach ca. 100.000km jetzt die Degradation für mich ausreichend genau feststellen. Ich wusste aber auch, dass nach 0km praktisch nichts mehr kommt :) außer 500m Notstrecke und dann der ADAC.

    Hätte ja sein können, dass ein Nutzer mit Wallbox das Auto schon einmal komplett entladen hat und wieder voll geladen hat und dann einen Wert liefert.

    Evtl. macht das ja auch CarScanner, aber ich prüfe gerne selber.

    Erfolgt er wenigstens zeitnah zum Wunsch des Fahrers und ist der Vorgang auch zügig abgeschlossen? Hatte letztens Tesla erlebt, da bist Du ja gefühlt eine Ewigkeit unterwegs und bei riesigen Lücken nur möglich.

    Wenn Du vergleichst mit Deinem Verhalten und dem Auto, gleichwertig oder Gimmick?

    Bei BMW war es m.E. gleichwertig, sonst empfand ich es immer eher als weniger gut, als das eigene Manöver und wäre für mich dann ein Gimmick. Auch hätte ich die Befürchtung, langfristig den Schulterblick zu vernachlässigen.