Ok, wenn du ersteres so gut erkannt hast - verstehe ich deinen 2. Absatz aber nicht, bzw. wo ist positives wenn man...
....sich von VW eine MEB-Plattform in Lizenz holt, 3 Jahre später damit erst kommt
...auch den PUMA auf "e" setzt aber nicht weniger lange braucht -im Gegenteil und längst komplett unabhängig davon einen Nachfolger bräuchte
...wo ist überhaupt Perspektive was an elektrischen Modellen kommt?
Die Schräglage wird in der öffentlichen Wahrnehmung zuvorderst dem schleppenden Absatz bei den BEVs angelastet. In Deutschland, dem größten europäischen Markt, sieht es auch tatsächlich mau aus. Trotzdem steht Ford in Sachen BEV im europäischen Vergleich sowohl für April, als auch für Mai auf Rang 9. Die Absatzzahlen scheinen mir im Rahmen des Erwartbaren zu liegen. Und europäische Top 10 ist nunmal "gar nicht so schlecht". Die Schieflage liegt also vermutlich nicht am erwartbaren Absatz, der aber dafür verantwortlich gemacht wird.
"Auf der anderen Seite" zeigt ja an, daß es die andere Seite der selben Medaille ist, daß das eine, das andere nicht aufweigt und beides zum Tragen kommt. Der negative Aspekt aber leider mehr Gewicht zu entfalten scheint. Und! Es ging ja darum, ob die negative Presse bezüglich des Managements, die Kaufzurückhaltung zusätzlich befeuert, trotz wirklich guter Produkte. Verzögerung hin, Verzögerung her, Explorer und Capri sind keineswegs veraltet. Und die Tests von Fachmagazinen und auch von "YouTubern" habe ich unterm Strich als positiv in Erinnerung.
Trotz der von Dir genannten Punkte bewegt sich der Absatz der Ford-BEVs nach meinem Dafürhalten in einem ordentlichen Rahmen. Das miese Marketing verhindert mehr und die genannten Managementfehler sorgen letztendlich vermutlich dafür, daß auch ein höherer Absatz nicht viel retten können würde.....
Lange Rede kurzer Sinn: Ich sehe in meinem Eintrag keinen immanenten Widerspruch.