Beiträge von mattberlin

    Das kann nur aktiv sein, der Ladevorgang an der WB erwärmt den Akku nur unwesentlich durch die sehr geringen Ströme. Das merke ich, wenn ich mit dem Audi vergessen habe die Abfahrtszeit zu aktivieren, danach, bei Kälte, ist der Verbrauch enorm, bei Timer Ladung = Vorkonditionierung deutlich geringer.

    Meine Einschätzung, Du kannst nicht linear hochrechnen, eine typische Heizkurve, zuerst volle Leistung, dann Erhaltungsleistung. Die 5kW, die habe ich auch bei Vollgas, konnte ich auch verifizieren an einer HPC Säule, wo ich direkten Blick auf die Ladeleistung hatte, ich im Auto Heizung off / Hi im Wechsel und die Differenz waren 5kW, bei -10 Grad würde der zweite Kreislauf dazukommen also 10kW :)

    Beim Audi e-tron ist es so, dass, wenn man eine Abfahrtzeit über den Ladetimer an der WB festgelegt hat, dass dann Innenraum und Akku vorklimatisiert werden. Rein über den Punkt Klimatisierung wird der Akku nicht vorkonditioniert. Hier scheinen die Hersteller also ein eigenes Süppchen zu kochen.

    Aber, wieviel verliert er denn nun bei einer Vorklimatisierung? Das sollte man ja am SoC sehen. Bei Audi ist ein Klimavorgang im Winter 1% SoC, also kann man sagen, ca. 0,8kWh an Energie gehen verloren.

    Ich habe es ja bereits in manch anderer Fragestellung geschrieben, für die Leser, die hier meine Antwort suchen, noch einmal zusammengefasst.

    Ich komme von einem Audi e-tron, hat jetzt das Ende der Nutzungsdauer erreicht, im Juli sind es 4 Jahre, bis dahin sollte der Nachfolger bereitstehen, mein Dienstleister ist hier aber flexibel. Etwas über 100.000km auf der Uhr und damals musste es ein Auto mit mindestens 400km WLTP und vernünftiger Ladekurve sein. Da war die Auswahl eng.


    Bestellt habe ich einen Ford Explorer AWD Premium.

    Grund für die Auswahl, die Größe. Sowohl die, für mich charmanten Außenmaße und der kleine Wendekreis.

    Aber auch die Größe der Batterie, damit der nächste Punkt, Reichweite, mindestens 100km mehr WLTP Reichweite, das schafft der AWD nicht ganz, nah dran.

    Idealerweise keine Verschlechterung der Ladezeit, das schafft der AWD zumindest in einem relativ großen SoC Bereich.

    Gute Assistenten, damit meine ich auch funktionierende Assistenten auf unseren Straßen, Probefahrt hat mich hier zufriedengestellt.

    Matrixlicht nur bei Premium, für mich ein Muss, leider erkaufe ich mir damit die 20“er mit 40km weniger WLTP, was für eine krude Paketpolitik.

    Mir ist klar, dass es Rückschritte in vielen Dingen gibt, aber am Ende wollte ich wirklich ein kompakteres Elektroauto, das irgendwie nah dran ist an einigen gewohnten Dingen.

    Etwas OffTopic, aber *seufz* Taycan, einfach ein Fahrzeug, da so nach Kurve schreit und sich so gut fährt, herrlich, einer meiner schönsten Fahrerlebnisse im letzten Jahr, bin den normalen Taycan und den Turismo S gefahren. Beide herrlich.

    800V Säulen, die meisten HPC der etablierten Anbieter an den Hauptautobahnrouten sind doch inzwischen 800V, oder täusche ich mich da???

    i4 40, ja, Kollegen sind angetan von dem Auto, für mich war der Ford der bessere Kompromiss und ein so kleiner BMW und auch 12,5 m Wendekreis, mehr als der e-tron :) und das, obwohl es ein Heckantrieb ist, ohne Worte. Außerdem, Design nicht so mein Fall, Bedienung gefiel mir auch nicht, Assistenten sind der Hit, aber der Rest, damit werde ich nicht warm. Viel Geschmacksache.

    Aber Ford, die Kürze und doch die Plattform, das gefällt mir.

    Hätte bspw. Kia den EV3 als 800V mit großem Akku, dann wäre das etwas gewesen, das würde ich schon fast GameChanger nennen, denn hier wäre, wie seinerzeit mit den 5/6er Modellen eine Technologie in einem Segment verfügbar, das es vorher nicht gab und einen Mehrwert bietet. Aber so bleibt es einfach ein 400V Fronttriebler, noch ein beinahe Showstopper bei Elektro für mich, mit großem Akku.

    Da bin ich froh, dass ich eine Roamingkarte nutze, ich habe nicht das Problem mit der Anbieterauswahl, ich nutze das, was am Weg liegt und passt. Manchmal erkennt man erst an solchen Diskussionen, was man vor Vorteile hat.

    Die Schildererkennung fand ich auf den Probefahrten der MEBs, gerade außerhalb der Ortschaften sehr zuverlässig, auch das Anbremsen auf die Schilder und die Beschleunigung danach, beides punktgenau.

    Welches Kartenmaterial verwendet denn Ford? Habe mich da noch nicht schlau gemacht, liegt ja teilweise nicht in Händen der Firmen, wenn Änderungen nicht gemeldet werden. Leider kenne ich noch kein System, das mir eine Art "hier bitte immer xy km/h" fahren, egal was die Karte oder die Kamera erkennt. Von Fehlerrückmeldung gar nicht zu sprechen in Zeiten von Digitalisierung.

    Zustimmung, jeder sollte die Vorstellung haben, was er braucht und die Standzeit empfindet auch jeder anders, alleine ob man von Urlaubsfahrten oder Geschäftsreisen spricht, macht bei mir schon einen Unterschied, das dürfte anderen auch so gehen.

    Bei den 800V Systemen muss man auch unterscheiden, wie diese, hängt man nicht an einem 800V Lader, das Downgrade umsetzen, mein letzter Stand, da sind die Koreaner dann ziemlich im Limit von unter 100kW, Audi bspw. splittet auf und erreicht deutlich über 100kW im entsprechenden Ladefenster. Genug der Theorie.

    Die Ladekurve des AWD mit der anderen Batterie war auch einer der Gründe für die Auswahl, das ist nah dran an der flachen Ladekurve des e-tron, wenn ich auch befürchte, im Winter werde ich das teilweise bedauern und mich über die etwas höhere Reichweite freuen. Der Ford hat zwar Vorkonditionierung, die kostet aber Reichweite, der e-tron hat die "Heizenergie" aus der Ladesäule gezogen und wurde, dank guter Wärmekreisläufe, sehr schnell warm und erreicht in kurzer Zeit maximale Ladeleistung. Muss sehr teuer sein so eine Technologie, denn im Grundsatz ist das besser, Strom im Auto sollte primär der Reichweite dienen.